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Multitalent Kokospalme.

Produkt
Erklärung
Kokosöl
auch Kokosnussöl oder Kokosfett; ist bei Zimmertemperatur fest [infolge des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren]; Vorteil in der Küche ⇒ man kann es sehr hoch erhitzen und es hat Kokosduft und -aroma; es wird relativ schnell ranzig; die Kokospalme deckt weltweit etwa 8% des Pflanzenölbedarf — die Philippinen sind mit über 15 Mio. Tonnen pro Jahr der weltgrößte Kokosölproduzent; davon werden über 80% exportiert.
Bitte nicht verwechseln: Das sogenannte Palmöl kommt nicht von der Kokospalme, sondern von der Ölpalme.
Kopra
ist das getrocknete Kernfleisch der Kokosnuss [meist mittels warmer Luft für 24 Stunden], aus den Kokosraspeln entstehen sowie aus dem Kokosöl gepresst werden kann
Kokoswasser
leicht süßlicher Inhalt der Kokosnuss; bei geschlossener Nuss keimfrei; wichtiger Trinkwasserersatz [etwa 5-6 Nüsse decken den täglichen Flüssigkeitsbedarf komplett ab]; besonders die grünen, noch unreifen Kokosnüsse enthalten viel Kokoswasser; bei Nüssen von Palmen direkt an der Küste enthält das Kokoswasser wegen des Salzgehaltes im Boden etwas Kohlensäure und es perlt leicht
Kokosmilch
stellt man aus püriertem bzw. ausgeschabtem Fruchtfleisch her, das mit etwas Wasser versetzt und dann ausgepresst wir; im Handel meist in Dosen erhältlich; viele indische Curries oder einige Cocktails wie Piña Colada enthalten Kokosmilch
Kokoscreme
einfach vermahlenes Kokosnussfruchtfleisch, das man cremig und homogen verrührt
Kokosmus
hergestellt aus frischen [und nicht getrockneten] Kokosnüssen; doppelt vermahlenes Kokosnussfruchtfleisch [z.B. als Brotaufstrich oder zum Backen]
Kokosmehl
extrem eiweiß-, ballaststoff-, magnesium-, kalium- und eisenreiches und glutenfreies Mehl; geeignet u.a. zum Backen, Andicken von Speisen, in Curries, Smoothies, Müsli etc.
Steinschalen
aus den halbierten Kokosnussschalen stellt man z.B. Trinkgefäße, Salatbestecke, Krüge, Löffel, Vasen, Musikinstrumente und Kunstgewerbe her
Kokosfasern
d.h. die Hüllen der unreifen Kokosnüsse kann man zu Garnen verspinnen, aus denen man Fußbodenbeläge, Matten, Fußabtreter o.ä. herstellt [vor allem in Sri Lanka industriell erzeugt]
Palmsprossen
junge Palmsprossen sind in den Tropen ein beliebtes Gemüse [auch Palmitos genannt]
Palmherzen
junge Vegetationskegel der Pflanzen für Salate [auch von anderen Palmenarten genutzt]
Palmzucker, Palmwein, Palmessig
der Blutungssaft der Palme, besonders der der Blütenstände, ist reich an Vitamin B und Zucker – durch Vergären gewinnt man Palmwein, durch Destillieren Schnaps [z.B. Arrak], daraus wiederum Palmessig; Palmzucker gewinnt man neben der Kokospalme auch aus anderen Palmen, z.B. aus der Zuckerpalme, Dattelpalme oder Nipapalme.
Kokosblütenzucker, Kokosblütensirup
der eingedickte Blutungssaft der Blütenstände ist ein Sirup, denn man auch auskristallisieren kann; er enthält zu 95% Saccharose [Rohrzucker] sowie in sehr geringen Mengen Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren; er besitzt einen karamelligen Beigeschmack; Kokosblütenzucker ist nicht wesentlich gesünder als normaler Zucker, aber der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Genuss etwas langsamer an

Tipp.